Demokratie braucht Streit

Kooperationsveranstaltung mit der Deutschen Nationalstiftung | online

Zu den Themen:Demokratie
Grafik mit Veranstaltungstitel.

12.2.2021 | 14-15:15 Uhr | - Veranstaltungsvideo | Podcast

Schon Helmut Schmidt stellte fest: „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine.“ Warum wir nicht (mehr) streiten können oder wollen und wie die sozialen Medien unsere Streitkultur beeinflussen, darüber diskutierten die Deutsche Nationalstiftung und die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in der Online-Veranstaltung „Demokratie braucht Streit“ am 12. Februar 2021.

Haben wir verlernt, uns gepflegt zu streiten? Ist die Debattenkultur in Deutschland „verkümmert“, wie die Süddeutsche Zeitung behauptet? Kann man seine Meinung nicht mehr öffentlich äußern, ohne fürchten zu müssen, Opfer von Hatespeech-Attacken und Shitstorms in sozialen Medien zu werden? Expert_innen sprechen von einer „Krise der Demokratie“ und meinen nicht selten eine Krise unserer Debattenkultur. Um die demokratische Diskussion wieder zu beleben, entstehen neue Räume zum Streiten: Der Deutschlandfunk erörtert kontroverse Fragen in der Sendereihe „Streitkultur“, die ZEIT gründet ein eigenes Ressort „Streit“, in der Berliner Schaubühne wird im „Streitraum“ diskutiert und im Hamburger Thalia Theater greifen Wissenschaftler_innen mit der „Streit.Bar“ in die öffentliche Debatte ein.

Mit „Demokratie braucht Streit“ suchen die Deutsche Nationalstiftung und die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung gemeinsam mit Hannes Ley, Gründer und Aktivist von #ichbinhier, Prof. Dr. Andrea Römmele, Dean of Executive Education und Professor of Communication in Politics and Civil Society an der Hertie School und Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, nach Antworten auf die aktuellen Fragen zur Debatten- und Medienkultur. Moderiert wird die Diskussion von Dr. Nina-Kathrin Wienkoop, Programmleiterin Demokratie und Gesellschaft der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung.



Über die Deutsche Nationalstiftung
Die überparteiliche, unabhängige und gemeinnützige Deutsche Nationalstiftung wurde 1993 vor dem Hintergrund der deutschen Wiedervereinigung gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Altbundeskanzler Helmut Schmidt, Altbundespräsident Richard von Weizsäcker sowie enge Weggefährten. Der Name der Stiftung ist mit Bedacht gewählt – als ein Plädoyer, den Nationalbegriff nicht den Nationalisten zu überlassen. Neben der Vergabe des Nationalpreises fördert die Stiftung unter anderem europäische Jugendbildungsprojekte, veranstaltet Diskussionsveranstaltungen und Tagungen und gibt jährlich die Berichte zur Lage der Nation heraus.

Grafik zeigt Porträt-Fotos der Diskussionsteilnehmenden.
Illustration einer Debatte. Gegenüberstellung einer Gruppe mit grüner Kleidung und Schildern mit der Aufschrift „Ja“ und einer Personengruppe in roter Kleidung und Schildern mit der Aufschrift „nein“.

© alamy

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