Letzte Hoffnung für den Klimaschutz

Holt uns die Letzte Generation aus der Komfortzone?

Zu den Themen:Demokratie

19.4.2023 | 18:00-19:00 Uhr | Online

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Die Klimakrise ist wissenschaftlicher Konsens, große Mehrheiten der Deutschen befürworten in Meinungsumfragen immer wieder durchgreifendere Klimaschutzmaßnahmen. Gleichzeitig reichen die getroffenen Klimaschutzmaßnahmen nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen, und selbst kleinste Einschnitte wie Tempolimits oder Fleischverzicht erzeugen schärfste Gegenwehr in der Bevölkerung.

Die Letzte Generation schafft es wie keine Klima-Protestgruppe vor ihr, auf die Notwendigkeit zum Handeln hinzuweisen. Sie erzeugt große Aufmerksamkeit und regt intensive Debatten an. Ihre Aktionen des zivilen Ungehorsams haben aber auch viel Kritik hervorgerufen. Doch vielleicht ist es genau das, was unsere satten Gesellschaften brauchen. Ab dem 19. April will sich die Gruppe im Regierungsviertel versammeln, um verstärkt zivilen Ungehorsam zu leisten.
Wir nehmen diesen Tag zum Anlass, um zu diskutieren, was wir den Aktionen verdanken und wie die Proteste auf uns wirken.

Unter der Moderation unserer Programmleiterin „Demokratie und Gesellschaft“, Dr. Eva Krick, streiten Dr. Wiebke Winter, Landesvorsitzende der Jungen Union Bremen, und der Protestforscher Dr. Simon Teune über diese Fragen:

Wird es die letzte Generation schaffen, uns aus der Komfortzone zu holen? Wie viel Klimaschutz wollen wir eigentlich wirklich? Besteht angesichts der Klimakrise vielleicht eine moralische Pflicht zum zivilen Ungehorsam? Und wie groß ist die Gefahr, dass die Proteste nach hinten losgehen und die Bevölkerung kritischer gegenüber Klimaschutzmaßnahmen wird?

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