Als Ehefrau des Bundeskanzlers nahm Loki Schmidt zwischen 1974 und 1982 protokollarische Aufgaben wahr, engagierte sich aber zunehmend auch für den Pflanzen- und Naturschutz. Sie etablierte in Deutschland Gendatenbanken für bedrohte Pflanzenarten und rief den internationalen Gärtneraustausch ins Leben. Die resolute Hamburgerin war eine der ersten Umweltschützerinnen der neuen Bonner Republik zu einer Zeit, als es noch nicht die Partei Bündnis90/Die Grünen und kein Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz gab.
Das Wichtigste blieb für sie aber die Aufklärung der Menschen und die Gespräche mit ihnen. Loki Schmidt regte an, mit wachen Augen die Umwelt vor der Haustür zu entdecken – denn Naturschutz beginnt zu Hause!
Ihre Liebe zu Pflanzen begleitete Loki ein Leben lang und zeigt sich in ganz besonderer Weise auch heute noch in ihrem privaten Nachlass. Was Unterlagen aus ihrer Arbeit als Naturschützerin oder die von ihr angelegten „Reisekisten“ über die autodidaktische Biologin verraten, können Sie am 17. Juni 2023, während des Langen Tages der StadtNatur erfahren.
Wir laden Sie an diesem Tag zu einem außergewöhnlichen Rundgang durch den Botanischen Garten Hamburgs ein. Die Historikerin Franziska Zollweg gibt spannende Einblicke wie im Archiv auf dem Grundstück der Schmidts am Neubergerweg der Nachlass des Ehepaares bewahrt und erforscht wird, während Autor Lothar Frenz von seinen Begegnungen mit Loki, die er durch Gesprächsmitschnitte auf dem „Lokiphone“ untermalt, erzählt.
Die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Loki Schmidt-Stiftung und der Helmut und Loki Schmidt-Stiftung organisiert wird, findet jährlich zum Langen Tag der StadtNatur statt.
Ab dem 30. Mai können Sie sich hier zur Veranstaltung anmelden!
Veranstaltungsdaten
Wann: Samstag, 17. Juni 2023, von 11-13 Uhr
Wo: Treffpunkt wird Anmeldung mitgeteilt
Teilnahme: kostenlos