Hamburg, 23. Februar 2019. Beim Europa-Symposium „Rethinking Europe“, das am 22. Februar 2019 anlässlich des 100. Geburtstages von Helmut Schmidt im KörberForum stattfand, tauschten sich internationale Wissenschaftler*innen über die Zukunft Europas aus. 2019 wird als Schicksalsjahr der Europäischen Union bezeichnet. Brexit, EU-kritische Stimmen einzelner Mitgliedsstaaten und die Wahl zum Europaparlament im Mai lieferten aktuellen Diskussionsstoff.
So waren sich die Teilnehmer*innen des Symposiums schnell einig in dem Punkt: „We have to believe in Europe.“ Eine Situation, in der Positionen von nationalistisch eingestellten Gruppen und Pro-Europäer*innenn miteinander konkurrieren, könne auch mobilisieren und die Menschen an die Wahlurnen bringen. Europa befände sich in einem Transformationsprozess, in dem auf der einen Seite mehr Integration und auf der anderen mehr Vielfalt gefragt sind. Zahlreiche Fragen aus dem Plenum kamen von jungen Menschen – Schüler*innen und Student*innen – die von Teilnehmern der drei Panels ermuntert wurden: „Make your voices heard. It’s your future, it’s your Europe!“
Das Projekt eines geeinten, friedlichen Europas war einer der zentralen Leitfäden, die sich durch das gesamte politische Leben Helmut Schmidts zogen. Da die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung sich zum Ziel gesetzt hat, die Ideen, die den Vordenker Schmidt bewegten, in die Zukunft zu tragen, ist die europäische Einigung ein Themenschwerpunkt ihrer Arbeit und stand auch bei der Gestaltung der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des Staatsmannes im Mittelpunkt.