In seiner Trilogie, dessen erster Band „Menschen und Mächte“ ist, wirft Helmut Schmidt einen sehr persönlichen Rückblick auf die Zeit seiner Kanzlerschaft, die 1982 zu Ende gegangen war. Der Niedergang der klassischen Industriegesellschaft und die beginnende Globalisierung fielen bereits in seine Kanzlerjahre. In einer Vorrede zu „Menschen und Mächte“ schreibt er: „Dennoch führen Interessenkonflikte, Fehlinterpretation eigener und fremder Interessen, aber auch innenpolitische Zwänge immer wieder zu gefährlicher Zuspitzung. Deshalb ist es nötig, die Interessen, die Ängste und die Hoffnungen der anderen Völker und ihrer Regierungen zu erkennen. Wer von Feindbildern ausgeht, der kann den Frieden nicht stiften. Wer mit den anderen nicht redet und wer ihnen nicht zuhört, der kann sie nicht verstehen.“
Drei Jahre später kam „Die Deutschen und ihre Nachbarn. Menschen und Mächte II“ in die Buchhandlungen. 1996 mit „Weggefährten – Erinnerungen und Reflexionen“ der letzte Band der Trilogie, an der Helmut Schmidt zwölf Jahre lang gearbeitet hatte.