Religionsgespräch auf dem Nil

Helmut Schmidt-Archiv präsentiert zum 100. Geburtstag seines Gründers eine Buchvorstellung

Anwar alSadat und Helmut Schmidt sitzen auf Ledersesseln und lächeln.

26.10.18 Veranstaltung mit Prof. Karl-Josef Kuschel „Dass wir alle Kinder Abrahams sind … Helmut Schmidt begegnet Anwar as-Sadat. Ein Religionsgespräch auf dem Nil“

Podiumsdiskussion mit Peer Steinbrück, Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung

Hamburg, 17. Oktober 2018. Das Helmut Schmidt-Archiv, gegründet vom Staatsmann selber und in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Privathaus in Langenhorn gelegen, steht seit jeher Forschenden und Publizisten offen. Ergebnisse ihrer Arbeit präsentiert das Archiv nun im Rahmen einer Buchvorstellung. Anlässlich des bevorstehenden 100. Geburtstages von Helmut Schmidt macht ein ausgewiesener Experte für interreligiösen Dialog, Prof. Karl-Josef Kuschel von der Universität Tübingen den Anfang. Das Werk des Theologen „Dass wir alle Kinder Abrahams sind … Helmut Schmidt begegnet Anwar as-Sadat. Ein Religionsgespräch auf dem Nil“ gleiche einem Geschenk an Helmut Schmidt, so die Organisatoren. Diesen habe in seinem Leben, gerade auch nach den Jahren in der aktiven Politik, wenig so sehr bewegt wie die Begegnung mit dem ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat 1977. Die Buchvorstellung ist am Freitag, den 26. Oktober 2018, um 17.00 Uhr im Moot Court der Bucerius Law School. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion mit dem Kuratoriumsvorsitzenden der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, Peer Steinbrück. Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Katja Gloger („stern“).

Helmut Schmidt hat vor Jahrzehnten sein privates Archiv gegründet. Nach seinem Tod im November 2015 wurde aus dem Privatarchiv das öffentlich-rechtliche Helmut Schmidt-Archiv. Schon zu Lebzeiten des Namensgebers stand das Archiv Nutzerinnen und Nutzern wie Forschenden und Publizisten offen. 2017 wurde damit begonnen, die Archivalien für die Digitalisierung und Verfilmung vorzubereiten – ein langwieriger Prozess.

Das Helmut Schmidt-Archiv hat über die primären Aufgaben eines Archivs hinaus Projekte verschiedener Art entwickelt und wird diese Arbeit auch in Zukunft fortsetzen. Ziel aller Projekte ist es, die Arbeit Schmidts anhand seiner Archivalien zugänglich und verständlich zu machen. Darüber hinaus sollen seine in tausenden Texten dokumentierten Gedanken und Analysen in die Zukunft fortgeschrieben werden, um die aktuellen gesellschaftspolitischen und ökonomischen Entwicklungen verstehen und auf sie reagieren zu können.

Mit der Präsentation des Buches von Prof. Karl-Josef Kuschel gibt die Stiftung Einblicke in die Arbeit mit den im Magazin befindlichen Archivalien. Kuschel hat in seinem Buch Inhalt und Folgen des Religionsgesprächs auf dem Nil zwischen Schmidt und Anwar as-Sadat herausgearbeitet. Durch den ägyptischen Staatsmann habe der deutsche Kanzler verstanden, dass sich Kenntnisse über die Geschichte der drei monotheistischen Religionen und ihrer Übereinstimmungen zum Friedenshelfer in der Welt entwickeln können.

Buchvorstellung des Helmut Schmidt-Archivs:
Prof. Karl-Josef Kuschel „Dass wir alle Kinder Abrahams sind … Helmut Schmidt begegnet Anwar as-Sadat. Ein Religionsgespräch auf dem Nil“
Podiumsdiskussion mit Peer Steinbrück moderiert von Katja Gloger
26. Oktober 2018, 17.00 Uhr
Moot Court der Bucerius Law School
Jungiusstraße 6, 20355 Hamburg

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter: archiv@remove-this.helmut-schmidt.de

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Redemanuskript | online Fließtext

Anwar alSadat und Helmut Schmidt sitzen auf Ledersesseln und schauen sich an.

April 1977. Helmut Schmidt trifft den ägyptischen Staatspräsidenten Anwar al-Sadat, den er sehr schätzte.
© dpa/picture alliance

Ein Mann spricht und gestikuliert dabei mit einer Hand.

Prof. Karl-Josef Kuschel von der Universität Tübingen ist Theologe und Experte für interreligiösen Dialog.

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