Schmidtwochabend „Operation Mütze“

11.12.2019, 19 Uhr, Helmut-Schmidt-Forum: „Helmut Schmidt und die Kunst – Operation Mütze“

Schmidtwochabend zum Buch „Heisig malt Schmidt“ mit Autorin Kristina Volke und der Witwe des Künstlers Gudrun Brüne

Bernhard Heisig redet mit Helmut Schmidt.

Hamburg, November 2019. Helmut Schmidt ließ sich 1984 von dem renommierten DDR-Maler Bernhard Heisig für die Kanzlergalerie des Kanzleramts malen, weil er der Ansicht war, dass DDR-Kunst nicht genug Beachtung finde. Ein ungewöhnliches Vorgehen und heikles Unterfangen, das von der Stasi engmaschig begleitet und mit interessanten Aktennotizen dokumentiert wurde. Das Buch „Heisig malt Schmidt“ erzählt die Begegnung zwischen dem „Westkanzler“ und dem „Ostkünstler“ im geteilten Deutschland. In der Veranstaltungsreihe „Schmidtwochabend“ der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung steht das Werk am 11. Dezember 2019 um 19 Uhr im Helmut-Schmidt-Forum, Kattrepel 10, auf dem Programm.

Zu Gast sind Kristina Volke, Autorin des Buches „Heisig malt Schmidt“, das gerade mit dem Buchpreis der Staatsbibliothek „HamburgLesen“ ausgezeichnet wurde, und Gudrun Brüne, Malerin und Witwe von Bernhard Heisig. Zu erwarten ist ein spannendes Gespräch über Kunst in politisch schwierigen Zeiten und was es mit der „Operation Mütze“ auf sich hatte. Es moderiert Dr. Christoph Links.

Schmidtwochabend „Helmut Schmidt und die Kunst – Operation Mütze“, 11.12.2019, 19 Uhr
Helmut-Schmidt-Forum
Kattrepel 10, 20095 Hamburg
Eintritt ist frei

Die Autorin, Kristina Volke, hat Kunst- und Kulturwissenschaften in Berlin studiert. Sie war Mitarbeiterin der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Kultur in Deutschland“ und ist seit 2007 Stellv. Leiterin und Kuratorin der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages. Kristina Volke hat u.a. zu den Themen Wandel von Kunst und Kultur in Ostdeutschland sowie Zusammenhang von Kultur und Politik publiziert.

Ihre Gesprächspartnerin, Gudrun Brüne, hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert, war als Dozentin für Malerei und Grafik tätig und lebt als freischaffende Künstlerin in Strodehne im Havelland. Gudrun Brüne hat mehrere Preise für ihre Arbeiten erhalten, u.a. 1987 den Kunstpreis der DDR.

Der Moderator, Dr. Christoph Links, ist Verleger und Publizist. Er hat Philosophie in Berlin und Leipzig studiert und 2008 promoviert. Ende 1989 gründete er den ersten neuen Privatverlag der DDR mit dem Schwerpunkt Politik und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Dr. Christoph Links hat mehrere Bücher zur Geschichte der DDR veröffentlicht.

Mit der Veranstaltungsreihe „Schmidtwochabend“ setzt die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung weitere Akzente im Helmut-Schmidt-Forum. Von November 2019 bis März 2020 finden am Kattrepel 10 einmal im Monat jeweils mittwochs um 19 Uhr fünf Themenabende statt. Im Mittelpunkt stehen Leidenschaften und besondere Momente aus dem Leben des Bundeskanzlers a.D.: Hamburg, Kunst, Schach, Sturmflut und Denksport.


Eine Veranstaltung in Kooperation mit
Friedrich-Ebert-Stiftung / Julius-Leber-Forum

Bernhard Heisig redet mit Helmut Schmidt.

Helmut Schmidt ließ sein Kanzlerporträt 1984 von dem renommierten DDR-Maler Bernhard Heisig malen. © picture alliance/Chris Hoffmann

Buchcover zeigt Schwarz-Weiß-Foto von Bernhard Heisig, der den vor ihm sitzenden Helmut Schmidt in einem Atelier malt.

Das Buch „Heisig malt Schmidt“ ist kürzlich mit dem Buchpreis der Staatsbibliothek „HamburgLesen“ ausgezeichnet worden. © Dirk Reinartz 

Porträtaufnahme

Dr. Christoph Links, Verleger und Publizist, moderiert den Schmidtwochabend. © Christoph-Links-Verlag

Porträtaufnahme

Kristina Volke ist die Autorin des Buches „Heisig malt Schmidt“. © Christoph-Links-Verlag

Porträtaufnahme

Gudrun Brüne, Malerin und Witwe von Bernhard Heisig, lebt als freischaffende Künstlerin im Havelland. © Werner Grossmann

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