Nun erwacht auch Lokis Garten in Hamburg-Langenhorn aus dem Winterschlaf. Die rosafarbenen Primeln recken sich der warmen Frühlingssonne entgegen. Mit dem Garten erfüllte sich die passionierte Botanikerin einen Kindheitstraum. „Wir sind hier kein so glattgeleckter Garten“, sagte die Hausherrin, die in bescheidenen Verhältnissen in einer Etagenwohnung aufwuchs, über das große Grundstück am Neubergerweg 80. Und so finden sich dort weniger akkurat geharkte Rabatten, aber dafür umso mehr Beete mit selbstgezogenen Raritäten wie dem „Roten Loki-Apfel“ oder der Kamelie, deren Samen Loki aus Japan mitbrachte.
Gekonnt zeichnete die Naturschützerin die heimischen Pflanzen ab, so wie die Aurikel, eine nahe Verwandte der rosa Primel, die jetzt wieder im Garten hinter dem Wohnzimmer blüht. Die Zeichnungen der Naturschützerin schmücken eine Serie von Wandtellern (Foto), die Hannelore „Loki“ Schmidt 1978 gemeinsam mit dem Porzellanhersteller Rosenthal als Sonderedition herausbrachte. Der Erlös diente als Anschubfinanzierung für die Loki Schmidt Stiftung.
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