G7: Krisenmanager oder Agenda Setter?

Deutschland übernimmt für das Jahr 2022 die Präsidentschaft der G7. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, eine aktive Rolle bei der Gestaltung globaler Themen zu übernehmen, um so einen „Fortschritt für eine gerechte Welt“ voranzubringen. Mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine scheint die G7 aber einmal mehr weg vom Agenda Setter und stattdessen in die Rolle des Krisenmanagers gedrängt zu werden. Zugleich bleiben die von Deutschland gesetzten Schwerpunktthemen: Nachhaltigkeit, Gesundheit und starkes Miteinander weiterhin von genauso zentraler Bedeutung wie Wirtschaftsstabilität und Investitionen in Infrastruktur. 
In der Tat bewegt sich die Gruppe der Sieben seit Beginn in diesem Spannungsfeld. So initiierten Helmut Schmidt und der französische Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing 1975 den ersten Weltwirtschaftsgipfel, um ein informelles Forum zur Koordination der internationalen Wirtschaftspolitik zu schaffen und die wachsenden globalen Herausforderungen der Zeit anzugehen.

Die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS) widmet sich eine ganze Woche lang der G7 zwischen Gestaltungsanspruch und Krisenmanagement in unterschiedlichen Formaten.

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