Die RAF und der Deutsche Herbst

Zeit seines Lebens war Helmut Schmidt mit vielen Krisen konfrontiert: ob als Innensenator während der Hamburger Sturmflut 1962, als Finanzminister 1973 angesichts der ersten Ölpreiskrise oder als Bundeskanzler mitten in Zeiten schwerster wirtschaftlicher Stagnation, hoher Arbeitslosigkeit und einer Vielzahl internationaler Krisen. Doch für ihn persönlich gab es wohl kaum eine emotional so herausfordernde Situation wie den „Deutschen Herbst“ im Jahr 1977, als der Terror der Rote Armee Fraktion (RAF) die Bundesrepublik in Atem hielt. Hier hingen von seinen Entscheidungen unmittelbar Menschenleben ab, er musste sorgsam abwägen zwischen dem Schicksal Einzelner und den Möglichkeiten künftiger Bedrohungen. Die Bundesrepublik diskutierte die Wiedereinführung der Todesstrafe, Fahndungsplakate und Maschinengewehre prägten das Straßenbild. 

Die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung widmet sich eine ganze Woche lang der Rote Armee Fraktion (RAF) und dem „Deutschen Herbst“ in unterschiedlichen Formaten.

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