In einer komplexen und global vernetzten Welt stehen außenpolitische Entscheidungen mehr denn je im Spannungsfeld zwischen nationalen Interessen und globaler Verantwortung. Ethische Grundsätze/ Werte lassen sich nicht immer mit wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen in Einklang bringen und nicht selten wird beklagt, dass der Mensch in dieser Aufrechnung zu kurz kommt. Das Credo Helmut Schmidts vom pragmatischen Handeln in der Außenpolitik wird heute immer wieder als Referenzpunkt in politischen und öffentlichen Debatten herangezogen. Gemeinsam mit unseren Expert*innen und Gästen wollen wir diskutieren, inwiefern Schmidts Ansatz in der heutigen Welt noch sinnvoll ist, welche Impulse für eine zeitgemäße humane und verantwortungsvolle Außenpolitik gesetzt werden müssen und wie sich die (inter)nationalen Rahmenbedingungen verändert haben.
Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) und die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS) laden dich herzlich zur gemeinsamen Diskussionsveranstaltung „StreitBar – Wie viel Menschlichkeit braucht Außenpolitik?“ ein.
Dienstag, 15. Oktober 2024 | 19:00 Uhr | Neues Rathaus Leipzig
Martin-Luther-Ring 4, 04109 Leipzig, Untere Wandelhalle
Zu Beginn der StreitBar gehört die Diskussion den Podiumsgästen. Sie setzen den inhaltlichen Rahmen und eröffnen die Debatte. Nach dem interaktiven Fishbowl-Format stehen freie Plätze am Diskussionstisch bereit. Gäste können sich dazu setzen, aktiv mitdiskutieren und später den Platz wieder freigeben, damit auch andere die Möglichkeit bekommen, ihre Sichtweisen einzubringen.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie am Dienstag, 08.10.2024, eine Bestätigung per E-Mail mit weiteren Informationen.
Die Veranstaltung findet inmitten der Wanderausstellung #Challenging Democracy - Von Helmut Schmidt bis heute statt. Diese kann zwischen dem 08. und 27. Oktober 2024 im Neuen Rathaus Leipzig kostenfrei besucht werden. Mehr Infos zu den Öffnungszeiten und zur Ausstellung gibt es hier.
Gäste:
- Leonie Stamm ist Research Fellow bei der DGAP. Sie forscht u.a. zu Feministischer Außenpolitik und ihrer Umsetzung im deutschen Kontext sowie ihre Implikation für die internationalen Beziehungen.
- Dr. Elisabeth Winter leitet das Programm Globale Märkte und Soziale Gerechtigkeit bei der BKHS. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Außenwirtschaftspolitik und den transatlantischen Beziehungen, wobei sie sich insbesondere für die Gestaltungsmöglichkeiten einer inklusiveren internationalen Wirtschaftsordnung interessiert.
Input & Moderation:
- Dr. Magnus Koch verantwortet seit 2017 den Arbeitsbereich Ausstellungen und Geschichte in der BKSH. Dafür kuratierte er die Dauerausstellung (2020) und Wanderausstellung (2024). Er publiziert zur deutschen Zeitgeschichte, Erfahrungsgeschichte des Zweiten Weltkriegs und erinnerungskulturellen Fragen.
- Lisa Querner studiert derzeit im Masterstudiengang Public History an der FU Berlin. Seit 2020 arbeitet sie in der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung im Bereich Ausstellungen und Geschichte. U.a. kuratierte sie die Wanderausstellung #ChallengingDemocracy. Von Helmut Schmidt bis heute und ist seit April 2024 als Tourmanagerin dafür tätig.