Terror zeigen. Aber wie?

Dynamiken von Terror- und Gewaltdarstellung im populären Raum | Online

Grafik zeigt Michelangelos Gemälde „Die Erschaffung Adams“. Adam ist jedoch als schwarze Silhouette mit Waffen dargestellt. Er übergibt eine Pistole an Gott, dessen Augen mit einem schwarzen Balken abgedeckt sind.

8. März 2022 — 18:00 - 19:00 Uhr | Veranstaltungsvideo

Täglich sehen wir Bilder von Terror und politischer Gewalt, sei es in den Nachrichten, in Sozialen Medien, im Schulunterricht, in Filmen, Büchern oder Spielen. Auch in historischen Museen und in der Kunst werden Terror und Gewalt dargestellt. Die Verantwortlichen hinter diesen Inhalten befinden sich dabei im permanenten Zwiespalt: Über die Notwendigkeit aufzuklären und zu informieren besteht kein Zweifel, ob historisch oder aktuell. Doch welche Form ist angemessen? Darf man die Taten der Rote Armee Fraktion (RAF) in einem Museum „ausstellen“? Darf man den Terror der NS-Zeit in Computerspielen nachbilden? Muss man vielleicht sogar die ganze Vielfalt der neuen Medien ausnutzen, um jüngeren Generationen diese Ereignisse nahe zu bringen oder bedient man damit womöglich gefährliche Plattformdynamiken, erschwert den Jugendschutz und trägt zur Verbreitung von Täterperspektiven bei?


Im Rahmen der BKHS-Themenwoche „Die RAF und der Deutsche Herbst“ sprechen wir mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen darüber, welche Spielräume und welche Spannbreite kreativer Möglichkeiten es gibt, um Terror und Gewalt zu thematisieren – und wo die Grenzen sein können oder müssen.

Der Historiker und Ausstellungskurator der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung Dr. Magnus Koch im Gespräch mit dem Gamedesigner Jörg Friedrich („Through the Darkest of Times“), der Moderatorin Meike Rosenplänter („Eine Stunde History“), dem Kurator Dr. Sebastian Baden („Mindbombs“) und dem Public Historian Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe („Offene Geschichte“).

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Grafik zeigt Michelangelos Gemälde „Die Erschaffung Adams“. Adam ist jedoch als schwarze Silhouette mit Waffen dargestellt. Er übergibt eine Pistole an Gott, dessen Augen mit einem schwarzen Balken abgedeckt sind.

Terrordarstellungen in der Kunst. Keine leichte Aufgabe für Ausstellungsmacher*innen.

© Khalid Albaih

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