Karikaturen

Helmut Schmidt nahm kein Blatt vor den Mund. Nicht umsonst nannte man ihn auch „Schmidt-Schnauze“. Als politischer Entscheidungsträger lieferte er Kariakturist*innen immer wieder verbale Steilvorlagen für ihre Kunst. Hier eine Auswahl, die weiter ergänzt wird.

Die Karikatur zeigt die Köpfe von Brandt, Schmidt und Kohl, die übergroß in eine Felswand gehauen wurden. Sie erinnern an die Darstellungen der amerikanischen Präsidenten am Mount Rushmore. Die Personen Lafontaine und Schröder blicken zu ihnen herauf.
Karl-Heinz Schoenfeld: "...und wo komme ich mal hin?" (Zuerst erschienen im Hamburger Abendblatt, 1997)
Helmut Schmidt sitzt an gleich zwei Klavieren, die den Namen USA und Europa tragen. Am US-Klavier sitzt ein weiterer Spieler.
Walter Hanel: „Der Klaviervirtuose“, 1980 (in „Helmut Schmidt in Dur und Moll“ von Helmut G. Schmidt (Hg.), S.144)
In dieser Karikatur wird ein übergroßer, liegender Helmut Schmidt von deutlich kleineren Menschen gefesselt. Durch Schilder ist zuerkennen, dass es sich bei den Menschen um SPD-Mitglieder und die Friedensbewegung handelt.
Walter Hanel, 1981 (in „Helmut Schmidt in Dur und Moll“ von Helmut G. Schmidt (Hg.), S.170)
Diese Karikatur zeigt zwei Autospuren. Während die Spur mit dem Wegweiser „Nein zur Nachrüstung“ voll besetzt mit SPD-Autos ist, fährt Schmidt als einziger in die entgegengesetzte Richtung.
Walter Hanel (Frankfurter Allgemeine Zeitung), 1983 (in „Helmut Schmidt in Dur und Moll“ von Helmut G. Schmidt (Hg.), S.198)
Zwei Personen wandern in dieser Karikatur dem Schild „Realitäten“ nach. Sie lassen den Pfad der Illusionen hinter sich.
Walter Hanel: „Hier lang!“, 1974 (in „Helmut Schmidt in Dur und Moll“ von Helmut G. Schmidt (Hg.), S.33)