„Immer Ärger mit den Briten“

Zur Geschichte und Gegenwart des Brexit – Ein Gespräch drei Jahre nach dem EU-Austritt Großbritanniens mit dem Historiker Dr. Mathias Häußler

Eine neue Folge „Schmidt! Macht Geschichte“ ist ab sofort zum Anhören auf allen Podcast-Plattformen bereit! 

Helmut Schmidt, der Hamburger Jung aus Barmbek, schaffte es auf die Bühne der Weltpolitik und hat ein ums andere Mal Geschichte gemacht und traf vor allem als Bundeskanzler politische Entscheidungen, die uns bis heute beeinflussen. 

Der Brexit wirft nun seit drei Jahren seine Schatten auf Europa. Welchen Einfluss hatten die politischen Entscheidungen Helmut Schmidts auf die heutigen Entwicklungen? – Dieser Frage widmet sich Dr. Magnus Koch, Kurator unserer Ausstellung „Schmidt! Demokratie leben“, gemeinsam mit Historiker Dr. Mathias Häußler in der fünften Folge von „Schmidt! Macht Geschichte“.

Am 31. Januar 2020 verließ Großbritannien die Europäische Union. Das Verhältnis des Landes zum europäischen Einigungsprojekt unterschied sich traditionell von demjenigen der Deutschen. Der Historiker Dr. Mathias Häußler hat sich eingehend mit der Geschichte des „European Misunderstandings“, insbesondere zwischen Helmut Schmidt und der britischen Politik, beschäftigt. Er argumentiert, dass beide Länder aufgrund ihrer Geschichte in zentralen Politikfeldern unterschiedliche Interessen verfolgten. Nach der zweimaligen Ablehnung einer Mitgliedschaft Großbritanniens durch Frankreich in den 1960er-Jahren fand es bei seinem Beitritt 1973 eine enge deutsch-französische Partnerschaft vor. Schmidt habe Agenda und Prioritäten der britischen Politik gegenüber dem europäischen Projekt nicht hinreichend verstanden, argumentiert Häußler.  Zugleich charakterisiert er den Brexit als politischen Irrweg und wirft angesichts der dramatischen Herausforderungen in Europa heute einen Blick auf die Verhältnisse im Land – exakt drei Jahre nach dem Austritt aus der EU.

Viel Spaß beim Anhören!
 

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