Lernmodul „Deutscher Herbst 1977“

Ist Geschichte, wenn sie einmal erzählt wird, endgültig? Was trauen wir unseren Schüler*innen zu? Statt vorgefertigter Interpretationen und reiner Faktenvermittlung möchte die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich (SFB 923) „Bedrohte Ordnungen“ der Universität Tübingen zeigen, dass Geschichte nicht einfach unverrückbar feststeht. Historische Situationen sind offener als dies in vielen Schulbüchern, Zeitschriften oder Filmen dargestellt wird. Im Modul „Deutscher Herbst 1977“ werden die Lernenden mit einer historischen Situation konfrontiert, deren Ausgang offen ist und die nach einer Entscheidung verlangt.

Schüler*innen nehmen die Zwangslage der Zeitgenoss*innen wahr. Sie urteilen nicht im Rückblick von den Ergebnissen her, sondern denken selbst über die Alternativen nach, die es damals gegeben haben mag, um die Handlungen einschätzen zu können.

In Möglichkeiten zu denken, eröffnet Lernenden neue Deutungshorizonte und hilft bei der Orientierung für die eigene Zukunft. Das Modul will sie in die Lage versetzen, eine eigene Geschichte zu verfassen und zu einem fundierten Urteil zu gelangen.

Hinweis: Sie sind Lehrer*in und möchten gerne mit dem Modul arbeiten? Dann besuchen Sie die Seite: www.offene-geschichte.de Dort haben Sie die Möglichkeit, mit Ihren Schüler*innen eng auf der Plattform zusammenzuarbeiten. Wenn Sie mehr wissen möchten, schreiben Sie eine Nachricht an: Rainer Lupschina offene-geschichte@remove-this.histsem.uni-tuebingen.de

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