Teilbestände

Hier finden Sie einen Überblick über die Teilbestände des Schmidt-Archivs.

  • Eigene Arbeiten: 1953-2015

    Der Teilbestand Eigene Arbeiten bildet den Kernbestand des Nachlasses von Helmut Schmidt. Er beinhaltet die von ihm verfassten, autorisierten und veröffentlichten Texte wie Reden, Aufsätze, Zeitungsartikel, Ansprachen, Danksagungen oder Interviews aus der Zeit von 1949 bis 2015. Insgesamt handelt es sich um mehr als 12.000 Texte. 

    Viele dieser Werke liegen in verschiedenen Korrekturstufen vor, die einen spannenden Einblick in die Arbeitsweise von Helmut Schmidt geben. Die Eigenen Arbeiten können ebenfalls über die Bibliographie der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg recherchiert werden. Alle bekannten veröffentlichten Texte von Helmut Schmidt sind dort mit Druckort nachgewiesen.
     

  • Presseecho: 1953-2015

    Beim Presse-Echo handelt es sich um eine Sammlung von Zeitungsausschnitten über Helmut Schmidt hauptsächlich aus der deutschsprachigen Presse von 1953 bis 2015.

  • Urkunden und Ehrungen: 1969-2015

    In diesem Teilbestand wurden alle Urkunden über Ehrentitel, Preise, Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften, die Helmut und Loki Schmidtverliehen wurden, aufgenommen.

    Obwohl beide, ganz nach Hamburger Art, auf Orden und Ehrenzeichen keinen besonderen Wert legten, waren sie stolz auf ihre Titel als Ehrensenatoren der Universität Hamburg. Auf ihre Ernennung zur Ehrendoktorin der Russischen Akademie der Wissenschaften in Petersburg 1997 war Loki besonders stolz.
     

  • Persönliche Unterlagen: ca. 1860-2015

    Im Teilbestand Persönliche Unterlagen befinden sich die Lebenszeugnisse von Helmut und Loki Schmidt beginnend mit der Geburts- bis hin zur Sterbeurkunde. Schulzeugnisse, Arbeitsverträge, Personaldokumente, Reisepässe und Mitgliedsbücher gehören ebenso dazu wie Unterlagen über Familienangehörige und Vorfahren.

  • Tagebücher/Kalendarien/Tagespläne: 1943-2015

    Bei diesem Teilbestand handelt es sich um gedruckte Schreibkalender, die von Helmut Schmidt bis in die frühen 1950er-Jahre tagebuchartig geführt wurden. Die späteren Kalender beinhalten vor allem Termine und persönlichen Notizen. Der Zeitraum umfasst die Jahre von 194 bis 2015. Neben Helmut Schmidts eigenhändig geführten Kalendern wurden in den Büros weitere Kalender geführt, um seine zahlreichen Termine abstimmen zu können. 

    In der Überlieferung gibt es zwei zeitliche Lücken: die Kalender vor 1943 fielen dem Bombenangriff auf Hamburg zum Opfer, eine weitere, bisher ungeklärte Lücke gibt es für die Jahre von 1983 bis 1989. Die Kalender werden durch den Teilbestand Tagespläne ergänzt, die vollständig überliefert ist.

  • Neue Medien: ca. 1950-2015

    Bei diesem Teilbestand handelt es sich um eine Sammlung von CD’s, DVD’S, VHS, Filmen und Ton- bzw. Diktierbänder, mit Aufzeichnungen über Veranstaltungen mit Helmut und Loki Schmidt. Ergänzt werden sie durch audiovisuelle Beiträge über Personen und Ereignisse, die für die Schmidts von Bedeutung waren.

  • Geschäftliche Unterlagen

    Die privaten Geschäftsakten gehören zu den nachlassspezifischen Lebenszeugnissen und sind in verschiedene Gruppen unterteilt. Sie umfassen Akten über die finanziellen Angelegenheiten der Familie, Verträge mit Versicherungen, den Bau des Eigenheims in Langenhorn, aber auch Unterlagen über private Fahrzeuge oder Hausangestellte.

    Die Gruppe Amtliches/Nebenamtliches beinhaltet Akten, die nicht im direkten Zusammenhang mit Schmidts politischer oder beruflicher Karriere stehen, sondern seine Mitgliedschaften in Kuratorien, Aufsichtsräten oder Gremien abbilden.

  • Autographen/Historische Drucke

    Die Schmidts sammelten aus eigenem Antrieb keine Autographe oder antiquarische Bücher. Die im Nachlass überlieferten Sammlungsstücke wurden ihnen meist von Dritten übergeben.

  • Reise-Akten

    Die Reiseakten beginnen in den 1960er-Jahren und wurden bis zu seinem Tod 2015 weitergeführt. Seine Reisen als Bundeskanzler finden sich in diesem Bestand wieder und bilden eine wichtige Ergänzung zu den politischen Akten. In ihnen finden sich nicht nur Reisepläne, Terminabstimmungen und Redemanuskripte, sondern auch Protokolle von Gesprächen mit Gastgebern und weiteren Personen.

  • Fotos- und Fotoalben

    Im Nachlass sind ca. eine Million Fotos und fast 300 Fotoalben überliefert. Fast alle Aufnahmen wurden von professionellen Fotografen bzw. Bildagenturen zu offiziellen Terminen beider Schmidts angefertigt und ihnen anschließend für das Privatarchiv zur Verfügung gestellt. Einige wenige Alben enthalten private Familienfotos.
     

  • Schallplatten

    Die Schmidts gehörten zur Generation der Schallplattenliebhaber. Vor allem klassische Musik wurde von ihnen gern gehört. Um ihren Hausstand zu verkleinern, übergaben sie 2007 einen großen Teil ihrer Sammlung (mehr als 800 Platten) der Hochschule für Musik und Kunst Hamburg. Nachdem das Helmut Schmidt-Archiv 2018 seine Arbeit offiziell aufgenommen hatte, wurde der Bestand zurückgeführt und steht heute wieder im Wohnhaus der Schmidts.
     

  • Publikationen/ Verlage

    Neben dem umfangreichen Werk seiner Eigenen Arbeiten trat Helmut Schmidt auch als Autor und Herausgeber von Büchern in Erscheinung. Fast 50 Bücher umfasst sein Oeuvre. In diesem Teilbestand finden sich dazu die Manuskripte, Verlagsverträge, Rezensionen als auch die Abrechnungen der Tantiemen, die vor allem der Helmut und Loki-Schmidt-Stiftung zu Gute kamen.

  • Politische Akten: Tagesgeschäft/Handakten, Redeprotokolle, Deutschlandpolitik

    Die Handakten, die das Tagesgeschäft des Bundeskanzlers und Elder Statesman Helmut Schmidt abbilden, beinhalten u.a. Gesprächsprotokolle von politischen Treffen mit hochrangigen Vertretern anderer Staaten. Die Redeprotokolle geben einen Überblick über die parlamentarische Arbeit von Helmut Schmidt. Im Teilbestand Deutschlandpolitik finden sich Akten, die sich auf die Politik der SPD-Fraktion und die Zusammenarbeit mit anderen Parteien in der Regierungsarbeit beziehen.

  • Korrespondenzakten

    Einen herausragenden Teil des Nachlasses bildet die Privat-politische Korrespondenz, die von Helmut Schmidt von Anfang der 1950er-Jahre bis 2015 geführt wurde. Die darin enthaltenden Schriftwechsel wurden chronologisch abgelegt. Die Korrespondenz wird in einem mit Drittmitteln geförderten Projekt erschlossen. Die Briefe werden alphabetisch nach Korrespondenzpartner geordnet chronologisch abgelegt. Von den inhaltlich relevantesten Briefen werden Regesten aufgenommen.

    Aufgrund der Bearbeitung sind die Korrespondenzakten für umfangreiche Nutzungen gesperrt.

  • Dossiers

    Bei den Dossiers handelt es sich um eine Sammlung von thematischen Materialien zu Themen wie Energiepolitik, DDR, Europäische Zentralbank oder den Islam. Helmut Schmidt nutze sie, um sich vor dem Verfassen eigenen Texte sachkundig zu machen und auf dem neuesten Stand von Wissenschaft, Forschung und Politik zu stehen.

  • Hannelore (Loki) Schmidt

    Der Nachlass von Loki Schmidt umfasst ihre eigenen Arbeiten, private Korrespondenzen und Unterlagen aus ihrer Arbeit als Naturschützerin, so u.a. die Akten des „Internationalen Gärtneraustauschs“, zur „Blume des Jahres“ oder zur Renaturierung von Brachflächen um Hamburg. Die von ihr angelegten „Reisekisten“ dokumentieren ihre Forschungsreisen als autodidaktische Biologin. Der Nachlass ist noch nicht erschlossen.

  • Karl Wilhelm Berkhan

    Der Nachlass von Willi Berkhan wurde von Helmut Schmidt in sein Privatarchiv aufgenommen, da er in ihm nicht nur einen politischen Wegbegleiter und Freund sah, sondern ihn sogar seinen „älteren Bruder“ nannte. Ein Teil des Nachlasses wurde mit Studierenden der Universität Hamburg erschlossen. Die weitere Erschließung ist bereits geplant und soll 2023 bis 2024 in Zusammenarbeit mit der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ebenfalls mittels eines studentischen Projekts erfolgen.
     

  • Wolfgang Schmidt

    Die BKHS konnte 2019 den Nachlass von Wolfgang Schmidt, dem Bruder von Helmut Schmidt, als Depositum von dessen Enkelinnen übernehmen. Der Nachlass enthält vor allem persönliche Unterlagen, innerfamiliäre Korrespondenzen und Fotos. Er wurde erschlossen und verzeichnet und ist digitalisiert.