Ein Ort der Forschung
2.800 Ordner, eine umfangreiche Dossier-Sammlung, 25.000 Bücher und Fotoalben umfasste das Helmut Schmidt-Archiv, als der Staatsmann 2015 starb. Die Dokumente rund um das Leben und Wirken dieser Ausnahmepersönlichkeit des 20. Jahrhunderts stehen der wissenschaftlichen Forschung offen. Die breite Palette an Schriftgut ermöglicht nicht nur einen sehr persönlichen Einblick in die Interessen und Themenschwerpunkte Helmut Schmidts, sondern spiegelt den politischen Diskurs der Zeit wider.
Helmut Schmidt hatte unmittelbar nach Kriegsende beschlossen, eigene Texte und Schriftstü-cke aufzubewahren. Aufgrund der vielfältigen Ämter und Funktionen, die er in den kommenden Jahrzehnten nach seiner Kanzlerschaft übernahm, kamen bald politische Schriften, Briefwechsel sowie Pressebeiträge und -ausschnitte hinzu. Die zunächst genutzten Privaträume konnten die große Zahl von Archivalien bald nicht mehr fassen. Deshalb beschloss Helmut Schmidt 2006 in direkter Nachbarschaft zu seinem Haus ein neues Archiv bauen zu lassen.
Noch in seinem Todesjahr 2015 stimmte er der Digitalisierung der Dokumente zu. Dies wird Jahre dauern. Dennoch kann das Archiv ab 01. Januar 2018 mit Einschränkungen zu Forschungszwecken genutzt werden. Zurzeit wird die Zahl der Arbeitsplätze erhöht, um Wartezeiten zu verkürzen und die Betreuung durch einen vergrößerten Mitarbeiterstab zu gewährleisten.
© FILMREIF PICTURES
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Das Helmut Schmidt-Archiv erreichen Sie unter archiv@. Nutzungsantrag und Nutzungsordnung finden Sie hier: helmut-schmidt.de