Wie das Archiv entstand

Von der ersten privaten Notiz bis zum Politikernachlass

Helmut Schmidt hat seit frühester Jugend seine persönlichen Ausarbeitungen gesammelt. Allerdings wurden diese Dokumente beim Bombenangriff auf Hamburg 1943 vernichtet. Danach begann Schmidt im Alter von 24 Jahren erneut, seine Erinnerungen und Unterlagen abzulegen – damit wurde die Basis seines heute umfangreichen Privatarchivs geschaffen.

Mit seinem Eintritt in die SPD 1946 wurde das private Archiv um ein politisches ergänzt. Bis zum Ende seines Bundestagsmandates 1986 führte er Handakten. Auch diese wurden in Teilen in sein Privatarchiv überführt. Dort wuchs der Bestand bis zu seinem Lebensende auf einen Gesamtumfang von etwa 3500 Aktenordnern und rund 400 Fotoalben an.

Mit der Sammlung wuchs auch der Platzbedarf. Erste Regale im eigenen Haus, später Zimmer im ehemaligen Wohnhaus der Eltern wurden als Depot genutzt. 1978 wurde dieses Haus um einen Archivanbau erweitert, der sich schnell als zu klein erwies. 2007 kam schließlich der heutige Archivzweckbau gegenüber dem Wohnhaus hinzu.

Blick in das Archiv. Die Aktenordner werden in roten bewegbaren Archiv-Regalen aus Blech aufbewahrt.
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In den roten Rollregalen lagern auf 600 Metern rund 2800 Ordner mit dem schriftlichen Nachlass von Loki und Helmut Schmidt. © Michael Zapf
Mit Büchern gefüllte rote Regale im Archiv.
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Das Archiv bietet auch Platz für einen Teil von Helmut Schmidts privater Bibliothek mit 25.000 Büchern und Fotoalben. © Michael Zapf
Blick in das Büro des Helmut-Schmidt-Archivs mit zahlreichen Fotos an den Wänden.
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Blick in das gegenüber dem Wohnhaus gelegene Archivgebäude, das 2007 eingeweiht wurde. Sonnenlicht fällt durch das Glasdach auf die Schreibtische. © Michael Zapf
Blick auf die Treppe im Büro, die zum Archivraum führt.
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Man betrifft das Archivgebäude durch eine Glasfront und steht unmittelbar im Arbeitsraum der Archivare. Links die beiden Bronzeplastiken von Loki und Helmut Schmidt, die der estnische Künstler Manfred Sihle-Wessel 1997 schuf. © Michael Zapf
Helmut Schmidts schwarze lederne Aktentasche mit starken Gebrauchsspuren.
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Seine Aktentaschen begleiteten Schmidt überallhin. Sie waren mit Akten, Zeitungen und Lesestoff gefüllt – und mit Zigaretten, Schnupftabak und zuweilen Schokolade. © Michael Zapf
Vier grüne Filzstifte liegen auf handgeschriebene Notizen von Helmut Schmidt.
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Unter dem Eindruck von Ölpreisschock und Wirtschaftskrise brachte Schmidt 1974 über Ostern seine Gedanken zur ökonomischen Lage auf 87 Seiten zu Papier – natürlich mit dem grünen Filzstift. © Michael Zapf
Profilansicht einer bronzefarbenen Helmut Schmidt-Büste.
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Die Bronzebüste von Helmut Schmidt wurde 2006 von dem Bildhauer Rainer Fetting geschaffen. Sie steht heute im Archiv in Langenhorn. © Michael Zapf
Frontalansicht eines Parteiausweises von Helmut Schmidt aus 1946 neben einem Stapel weiterer Pässe.
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Im Kriegsgefangenenlager entschied sich Schmidt für die SPD. Sein Parteibuch bewahrte er in seinem privaten Archiv auf. Heute ist es in der Ausstellung „Schmidt! Demokratie leben“ in der Hamburger Innenstadt zu sehen. © Michael Zapf

Kontakt und Anfahrt

Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung


Helmut Schmidt-Archiv
Neubergerweg 86
22419 Hamburg
Telefon: +49 40 5313777 oder +49 40 67996616

Anfragen und Anmeldungen
archiv@remove-this.helmut-schmidt.de

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
(Benutzung nach Voranmeldung)

Anfahrt:
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U 1 bis Kiwittsmoor, Fußweg ca. 15 Minuten über Fibiger- und Weygandstraße.
Mit dem Auto: Hamburg City Nord (Hinweis: keine Parkmöglichkeiten am Archiv)