Geschichte zum Anfassen und Führungen für Gehörlose

Neue inklusive Angebote: Einfache Sprache, Gebärdenführungen und ein taktiler Koffer

 

Die Buttons mit der Aufschrift „Leichte Sprache“ und „Gebärdensprache“ sind auf immer mehr Webseiten zu finden. Von vielfältigen barrierefreien Angeboten profitieren nämlich alle: Junge und alte Menschen, Menschen mit und ohne Behinderung und Menschen, die gerade Deutsch lernen. Barrierefreie Angebote ermöglichen einen Zugang zu Bildung und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. 

Nun finden Sie Leichte Sprache und Gebärdensprache auch auf unserer Website. Hinter den zwei grünen Buttons erwartet unsere Besucher*innen ein breit gefächerter Überblick über die Stiftungsarbeit. In kurzen Sätzen erfahren Sie, wer Helmut Schmidt war und bekommen in Gebärdenvideos einen Einblick in das Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt. 

Führungen in Gebärdensprache, die im September und Dezember in den Räumen der Ausstellung „Schmidt! Demokratie leben“ stattfinden, gehören ebenfalls zum neuen barrierefreien Angebot. In 60 Minuten führen Sarah Zimmer und die Gebärdendolmetscherin Anika von Meyenn-Bresgott durch die Ausstellung im Hamburger Kontorhausviertel (Kattrepel 10). Simultan übersetzt ist diese Führung sowohl für Besucher*innen mit als auch ohne Kenntnis in Gebärdensprache zugänglich. 

Wer von Zuhause aus eine Führung miterleben möchte, kann sich für eine Telefonführung anmelden. Dafür bietet das Projekt „Bei Anruf Kultur“ in unregelmäßigen Abständen einen Rundgang, der es ermöglicht, Fragen am Telefon zu stellen und mit dem Guide ins Gespräch zu kommen.

Schließlich macht das „Archiv zum Erleben“ Demokratiegeschichte greifbar. In Helmut Schmidts originalem Aktenkoffer befinden sich zahlreiche Gegenstände aus dem Leben des Politikers. Besucher*innen können darin eine Statue des Künstlers Ernst Barlach ertasten, die in Schmidts Wohnhaus steht, genauso wie seine Elblotsenmütze. Kleinere Gegenstände, wie ein Metronom, zeigen Helmut Schmidts facettenreiche Persönlichkeit, die sich auch in seinen künstlerischen Talenten wie dem Klavierspielen äußerte. Der taktile Koffer kann ergänzend zu allen Gruppenführungen gebucht werden. 

Inklusion spielt auch in der täglichen Stiftungsarbeit eine Rolle. Zwei Mitarbeiter*innen der Elbe-Werkstätten sind im Helmut Schmidt-Archiv beschäftigt. In Schmidts Garten in Langenhorn arbeiten zudem Mitarbeiter*innen aus dem Haus 5, einem Integrationsunternehmen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf.

Die BKHS arbeitet weiterhin an neuen Programmen für noch weniger Barrieren. Anregungen oder Wünsche sind jederzeit willkommen.

Hier geht es zum Überblick unseres barrierefreien Angebots. 

Um sich für die inklusiven Führungsangebote anzumelden, genügt eine E-Mail: buchung@remove-this.helmut-schmidt.de oder ein Anruf: +49 40 3346140-60. Alle Angebote sind kostenfrei!

Termine

Gebärdenführungen (max. 20 Personen)

Samstag, 16.09., 15:00 Uhr
Samstag, 02.12., 15:00 Uhr

Foto des Metronoms zum Anfassen, aufbewahrt in einer schwarzen Archivbox.

Das Archiv zum Anfassen © grauwert / Angela Franke

Der taktile Koffer und sein Inhalt. Unter anderem sieht man die Ernst Barlach Figur in einer Archivbox.

Der taktile Koffer © grauwert / Angela Franke

Teile diesen Beitrag: