Hamburg, 8. Februar 2024: Die amerikanische KI-Forscherin, Beraterin und Managerin Meredith Whittaker wird mit dem diesjährigen Helmut-Schmidt-Zukunftspreis ausgezeichnet. Sie ist Präsidentin der gemeinnützigen Signal-Stiftung, die den gleichnamigen, auf die Sicherheit seiner Userinnen und User angelegten Messenger-Dienst verantwortet.
Der Helmut-Schmidt-Zukunftspreis wird am 15. Mai 2024 von der Wochenzeitung Die Zeit, der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und The New Institute im Thalia Theater in Hamburg verleihen. Die Auszeichnung würdigt seit 2022 innovative Leistungen in den Bereichen Demokratie, Gesellschaft und Technologie. Nach der ugandischen Aktivistin und Sozialunternehmerin Vanessa Nakate und der richtungsweisenden finnischen Politikerin Sanna Marin folgt nun im dritten Jahr die Technologie-Akteurin Meredith Whittaker.
“Künstliche Intelligenz ist mehr denn je ein Menschheitsthema, die Frage, wie man sie human und gemeinwohlorientiert entwickelt, ist von höchster Aktualität. Wenn uns jemand weiterbringt dabei, dann nicht zuletzt Meredith Whittaker. Egal, ob als aufbegehrende Google-Entwicklerin, als Professorin an der New York University oder als Regierungsberaterin – sie setzt sich für eine verantwortungs- und menschengerechte Entwicklung der KI ein. Eine große Herausforderung und eine einflussreiche Kämpferin für Lösungen: Diese Kombination ist genug für die Jury des Helmut-Schmidt-Zukunftspreises, Meredith Whittaker in diesem Jahr auszuzeichnen und damit auch ein Zeichen zu setzen: Bei gemeinwohlorientierter Innovation kommen die zentralen Werte des Preises ‘Demokratie, Gesellschaft, Technologie’ zusammen – und das geradezu paradigmatisch im Zusammenhang mit der rasend schnellen KI-Entwicklung", begründet die Jury ihre Entscheidung.
In diesem Jahr bilden die Jury des Helmut-Schmidt-Zukunftspreises: Jury-Vorsitzender Uwe Jean Heuser (Die Zeit), Alexander Birken (Vorstandsvorsitzender der Otto Group), Antje Boetius (Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts am Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung), Francesca Bria (Präsidentin des italienischen Nationalen Innovationsfonds), Sanna Marin (ehemalige Ministerpräsidentin von Finnland, Beraterin für das Tony Blair Institute for Global Change), Alaa Murabit (Direktorin für Gesundheit bei der Gates-Stiftung), Vanessa Nakate (Klimaaktivistin und Sozialunternehmerin), Erck Rickmers (Kuratoriumsvorsitzender von The New Institute) und Meik Woyke (Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung).
Im Rahmen des Helmut-Schmidt-Zukunftspreises findet vom 13. bis 15. Mai 2024 erneut das Helmut-Schmidt-Zukunftsfestival an der Leuphana Universität in Lüneburg statt. Die Ideen, die die jungen Zukunftsgestalter*innen beim Festival entwickeln, werden am Abend der Preisverleihung auf der Bühne des Thalia Theaters präsentiert.