Objekt der Woche: Schmidts grüner Lieblingsstift

Wenn Helmut Schmidt schrieb, tat er dies immer mit dem gleichen Schreibgerät: einem „Sign Pen“ in grün.

Ein geöffneter grüner Filzstift liegt auf handgeschriebenen Notizen von Helmut Schmidt.

1963 kam der Stift, damals der erste Faserschreiber der Welt, auf den Markt und ist heute ein Kult-Klassiker. Für Schmidt war stets eine ausreichende Anzahl seines Lieblingsschreibgerätes verfügbar.

Erfunden hat den Sign Pen die 1946 gegründete Firma Pentel, die sich durch zahlreiche Neuerungen im Schreibgerätemarkt hervortat und neben dem ersten Faserschreiber auch den ersten Druckbleistift und Tintenroller erfand. Der Name Pentel, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite, stünde für „Pen“ wie Schreibgerät und einer Ableitung des Wortes „Tell“ wie Kommunikation. Letzteres lag ja auch Helmut Schmidt immer am Herzen.

Noch ein Hinweis zur Farbe Grün: Grün ist die Farbe der Chefs, zumindest in den Bundesministerien. Die „Anlage 2 GGO (Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien), Anlage 2 zu § 13 Absatz 2 GGO“ regelt genau, wer mit welcher Farbe zu schreiben hat. Grün ist den Ministern vorbehalten. Mehr dazu, welche Farbe für wen bestimmt ist hier.

Bei der Gestaltung ihres Außenauftritts hat die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung sich von Schmidts Lieblingsgrün inspirieren lassen.

Ein geöffneter grüner Filzstift liegt auf handgeschriebenen Notizen von Helmut Schmidt.

© BKHS/Michael Zapf

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