Podcast „Schmidt! Auf der Tonspur“

Der Schlager gehört untrennbar zu den Wirtschaftswunderjahren, die 68er-Bewegung ist für viele undenkbar ohne die Gitarrenriffs von Jimi Hendrix und auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs besingen Bands den Kalten Krieg: Jede Epoche, jedes historische Ereignis und jede soziale Bewegung hat einen eigenen Soundtrack, der viel darüber verrät, was die Menschen damals gedacht und gefühlt haben. In dem Podcast „Schmidt! Auf der Tonspur“ begeben wir, Merle Strunk und Hendrik Heetlage, uns auf eine musikalische Spurensuche, quer durch die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Dabei fragen wir uns natürlich auch: Was hat Helmut Schmidt eigentlich gehört?

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21.12.2022 I 11. Folge I Weihnachtsspecial

Von „O du fröhliche“ bis „Morgen kommt der Weihnachtsmann“: Es gibt Weihnachtslieder, die eigentlich jeder kennt. Aber kennen wir auch ihre Geschichte? Die Ursprünge vieler Weihnachtsmelodien liegen Jahrhunderte zurück. Ihre Wege durch die Welt zeigen uns auch immer ein Stück Globalgeschichte. Außerdem hört ihr in dieser Folge Helmut Schmidt selbst am Klavier und was bei Familie Schmidt zu Weihnachten auf den Tisch kam.

2.9.2022 I 10. Folge I Auf der Tonspur der Geschichte

Für die parlamentarische Demokratie sind Wahlen ein Kernelement. Im Kampf um Stimmen greifen Parteien und Politiker*innen auch mal zu ungewöhnlichen Mitteln. In dieser Folge widmen wir uns dem skurrilen Genre der Wahlkampfsongs.

26.8.2022 I 9. Folge I Deutsche Unlockerheit: Musik im Wahlkampf

Für die parlamentarische Demokratie sind Wahlen ein Kernelement. Im Kampf um Stimmen greifen Parteien und Politiker*innen auch mal zu ungewöhnlichen Mitteln. In dieser Folge widmen wir uns dem skurrilen Genre der Wahlkampfsongs.

19.8.2022 I 8. Folge I Kanzlerfeste

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Bei Helmut Schmidt wird das auf keinen Fall dem Zufall überlassen. Auf den Sommerfesten des Bundeskanzlers und den sogenannten Bundeskanzlerfesten nimmt Schmidt sich zwar selbst nicht so ernst, dafür aber die musikalische Begleitung umso mehr!

12.8.2022 I 7. Folge I Untergang und Übermut – Die Neue Deutsche Welle

Arbeitslosigkeit, Kalter Krieg, Ölkrisen, Terrorismus – die 1970er-Jahre gingen auch an der Musik nicht spurlos vorüber. In Westdeutschland gründeten sich dutzende Bands, die die Stimmung dieser Zeit in ihrer Musik verarbeiten. Inspiriert von Punk und New Wave entstand die Neue Deutsche Welle. Was noch als Untergrundbewegung begann, entwickelte sich in den 1980er-Jahre zu einem kommerziell gigantischen Erfolgsprojekt. Dennoch bleibt bis heute kaum ein Musikgenre ist so undefinierbar, rätselhaft experimentell und gleichzeitig so kurzlebig wie die Neue Deutsche Welle. Ihre kulturelle Bedeutung wird heute oft unterschätzt. In dieser Folge versuchen wir, der NDW und dem Zeitgeist dieser Jahre auf die Spur zu kommen.

5.8.2022 I 6. Folge I Musik in Bewegung – Lieder der Friedens- und Umweltproteste

Die 1970er- und 1980er-Jahre waren die Zeit der großen Protestbewegungen. Die vormalige Begeisterung für die Atomkraft wich einer deutlich kritischeren Sicht auf die neue Technik und ihre Gefahren. Auch die Aufrüstungsspiralen im Kalten Krieg wurden von einer sich politisierenden Öffentlichkeit mit Demonstrationen beantwortet. Eine wichtige Ausdrucksform des Protests: die Musik.

29.7.2022 I 5. Folge I Atomic Cocktail – Musik im Kalten Krieg

Lieder über Geigerzähler und radioaktive Drinks – das Atomic Age und der Einfluss des Kalten Kriegs brachten viele skurrile Kreationen hervor. Dass Musik aber auch ein Mittel ist, Hoffnungen und Ängste zu verarbeiten, wird in dieser Epoche besonders deutlich. In dieser Folge sprechen wir über vier Jahrzehnte Systemkonfrontation und darüber, zu welchen Großereignissen das „musikalische Aufrüsten“ Ende der 1980er-Jahre an der deutsch-deutschen Grenze führte.

22.7.2022 I 4. Folge I 1968 – Soundtrack der Revolte

„Die 68er sind an allem schuld!“, singt der Kabarettist Rainald Grebe. Doch was war eigentlich los, in diesem sagenumwobenen Jahr 1968? In dieser Folge sprechen wir über die deutsche NS-Vergangenheit und den wachsenden Generationenkonflikt, das Verhältnis der protestierenden Studierenden zu Gewalt, den Einflüssen aus den USA und darüber, warum Helmut Schmidt zeitlebens so seine Probleme mit den „68ern“ hatte. Im Zentrum steht wie immer die Frage, welche Musik diese Epoche prägte.

15.7.2022 I 3. Folge I Beatles, Beat und Hamburg-Sound

Hamburg blühte in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur wirtschaftlich wieder auf: Musikalisch war endlich Schluss mit der „Dorfmusik“. Das verkündete großspurig der Hamburger Star-Club. Der Club avancierte zum Dreh- und Angelpunkt einer neuen Musikszene, der Beat- und Rock’n’Roll-Musik. Die Hamburger Jugend entdeckte neue Welten und probierte sich aus, der kulturelle Einfluss der anglophonen Welt war nicht mehr zu überhören.

9.7.2022 I 2. Folge I Lieder vom Wirtschaftswunder

Es herrscht Vollbeschäftigung, die Industrie und der Außenhandel boomen und es warten drei goldene Jahrzehnte auf die westdeutsche Gesellschaft. Plötzlich konnten die Menschen sich ein Auto, einen Kühlschrank und sogar einen Urlaub nach Italien leisten. Ja, es gab sogar zu wenig Arbeitskräfte, sodass Anwerbeabkommen mit anderen Ländern geschlossen wurden. Wer denkt da noch an die NS-Vergangenheit? Die Musik der „Wirtschaftswunderjahre“ spiegelt einige dieser kollektiven Erfahrungen wider.

2.7.2022 I 1. Folge I „Würstchen mit Salat“ – Der Sound der Nachkriegszeit

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatten vielen Menschen nicht nur Sehnsucht nach einer heilen Welt, sondern auch einfach Hunger. Zum Beispiel auf „Würstchen mit Salat“, wie Deutschlands erster Popstar Bully Buhlan in seiner „Wunschballade“ hingebungsvoll singt. Die Musik der ersten Nachkriegsjahre erzählt von den Entbehrungen dieser Zeit, aber auch von Lebenslust, neuen Freiheiten und dem Einfluss der Besatzungsmächte auf die deutsche Gesellschaft.