Deals mit Diktaturen – Wirtschaftliche Interessen und wertegeleitete Politik in der Verhandlung

4. März | Prof. Dr. Frank Bösch und Dr. Elisabeth Winter im Gespräch

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Der Umgang mit undemokratischen Staaten ist eine schwierige Herausforderung. Anhand des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der zunehmenden Systemrivalität mit China wird die große Abhängigkeit der Bunderepublik von Diktaturen besonders deutlich. Die engen (west-)deutschen Verbindungen zu Autokratien entstanden jedoch nicht erst durch die Globalisierung.

Wie Prof. Dr. Frank Bösch nach intensiven Archivrecherchen in seinem neuen Buch aufzeigt, trugen alle Bundesregierungen seit Konrad Adenauer dazu bei, auf unterschiedliche Weise Kooperationen mit Diktaturen auszubauen. Ziel war primär die Förderung des Exports. Zugleich verdeutlicht Bösch, wie Proteste und Menschenrechtsgruppen zumindest punktuell Sanktionen erreichten und was diese bewirkten. 

Nach einem einführenden Vortrag des Autoren diskutiert Dr. Elisabeth Winter, Programmleiterin Globale Märkte und soziale Gerechtigkeit der BKHS, das Aufeinandertreffen politischer, ökonomischer und moralischer Ziele im Umgang mit Diktaturen aus heutiger Perspektive. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Datum: Montag, 4. März 2024, 18:30 Uhr
Adresse: Im Helmut-Schmidt-Forum
Kattrepel 10, 20095 Hamburg

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Schwarz-Weiß-Bild von zwei Männern, die nebeneinander auf dem Sofa sitzen.

Zaires Präsident Mobutu in Bonn 1977 © Bundesregierung

Portrait Frank Bösch

Prof. Dr. Frank Bösch ist Professor für europäische Geschichte an der Universität Potsdam und Direktor des Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF). © Sebastian Rost

Portrait Elisabeth Winter

Dr. Elisabeth Winter ist seit 2021 Programmleiterin Globale Märkte und soziale Gerechtigkeit bei der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung. © BKHS/Michael Zapf

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